Einige Antragsteller haben sich schon gewundert, warum sie seit Wochen keine Bestätigungen der Förderbarkeit („Insaussichtstellungen“) für die beantragte Corona-Krisen-Beratungsförderung erhalten. Nach Rückfrage bei BMWI (Bundesministerium für Wirtschaft) und beim BAFA selbst haben wir erfahren, dass bis auf weiteres keine Bestätigungen mehr verschickt werden. Das Programm sei überzeichnet und es gebe Sorge vor Missbrauch. Offizielle Informationen dazu gibt es mit Stand 18.05.2020 nicht.

Bekannt wurden uns die Probleme erst durch eine Meldung auf www.tagesschau.de

Es können weiter Förderanträge für BAFA Corona gestellt werden, aber ob und ggf. wann wieder Inaussichtstellungen erstellt werden ist aber völlig offen. Die anderen Beratungsförderprogramme scheinen nicht betroffen zu sein. Leider hat das BAFA eine völlig unzureichende Kommunikation zu den offenen Punkten. Auf der Website www.bafa.de gibt es nicht die geringsten Hinweise dazu.

Thomas Achim Werner von der future steps – Unternehmensberatung ist seit Jahren beim BAFA zugelassen. 100% der von uns beantragten Beratungsförderungen wurden ohne Beanstandungen bewilligt. Scheinbar hat es bei dem BAFA Corona Förderprogramm schwarze Schafe, Missbrauchsversuche und Mitnahmeeffekte gegeben. Darunter leiden sowohl die von der Coronakrise betroffenen Unternehmen als auch die Berater. Und anstatt offen zu kommunizieren und Lösungen zu entwickeln, zieht das BAFA es vor, gar nicht nach außen darüber zu kommunizieren. Ist solch ein Behörderverhalten noch zeitgemäß und tragbar?